Produktkalkulationen

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Produktkalkulationen im Detail: Methoden und Anwendungen

Produktkalkulationen sind essenziell für Unternehmen, die ihre Kostenstruktur verstehen und optimieren möchten. Diese Kalkulationen helfen dabei, die Wirtschaftlichkeit von Produkten zu analysieren und fundierte Entscheidungen in der Produktentwicklung zu treffen. Verschiedene Methoden, wie die Divisionskalkulation und die Zuschlagskalkulation, bieten unterschiedliche Ansätze zur Ermittlung der Kosten.

Divisionskalkulation

Die Divisionskalkulation eignet sich besonders für Unternehmen, die ein homogenes Produktportfolio anbieten. Hierbei werden die Gesamtkosten eines Produktionsprozesses durch die Anzahl der produzierten Einheiten geteilt. Diese Methode ermöglicht eine schnelle und einfache Ermittlung der Kosten pro Einheit, was für Schuhhersteller von Bedeutung ist, die große Stückzahlen fertigen.

Zuschlagskalkulation

Die Zuschlagskalkulation hingegen kommt zum Einsatz, wenn Unternehmen unterschiedliche Produkte mit variierenden Kostenstrukturen anbieten. Hierbei werden die Einzelkosten eines Produkts ermittelt und anschließend Gemeinkosten über einen Zuschlagssatz verteilt. Der Zuschlagssatz wird auf Basis der Leistungsart und der spezifischen Kostenstruktur des Unternehmens festgelegt. Diese Methode bietet Flexibilität und ermöglicht eine differenzierte Betrachtung der Kosten.

Vorkalkulation und Nachkalkulation

Die Vorkalkulation findet in der Planungsphase statt und dient dazu, die Kosten eines neuen Produkts vor der Produktion zu schätzen. Das Produktentwicklungsteam nutzt diese Informationen, um Preisstrategien zu entwickeln und die Rentabilität zu bewerten. Die Nachkalkulation erfolgt nach der Produktion und vergleicht die tatsächlichen Kosten mit den geplanten Kosten. Diese Analyse hilft, Abweichungen zu identifizieren und zukünftige Kalkulationen zu optimieren.

Kalkulationsstruktur

Die Kalkulationsstruktur bildet das Fundament jeder Produktkalkulation. Sie umfasst die Gliederung der Kosten in Einzel- und Gemeinkosten sowie die Zuordnung zu den jeweiligen Teilprodukten. Eine klare Kalkulationsstruktur erleichtert die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Kosten und unterstützt Unternehmen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Teilprodukte und Leistungsarten

In der Produktkalkulation spielen Teilprodukte und Leistungsarten eine bedeutende Rolle. Teilprodukte sind Komponenten eines Endprodukts, deren Kosten separat erfasst werden. Leistungsarten beziehen sich auf die verschiedenen Arten von Leistungen, die in den Produktionsprozess einfließen, wie Materialkosten, Arbeitskosten und Gemeinkosten. Die genaue Erfassung dieser Faktoren ermöglicht eine differenzierte Kostenanalyse.

Kalkulationssoftware

Die Verwendung von Kalkulationssoftware vereinfacht den Prozess der Produktkalkulation erheblich. Moderne Softwarelösungen bieten Funktionen zur automatischen Berechnung von Kosten, zur Erstellung von Kalkulationsstrukturen und zur Analyse von Abweichungen. Unternehmen können so effizienter arbeiten und ihre Kalkulationen regelmäßig aktualisieren, um auf Marktveränderungen zu reagieren.

Vergleichssaison

Die Vergleichssaison ist ein wichtiger Aspekt in der Produktkalkulation. Unternehmen analysieren die Kosten und Preise ihrer Produkte im Vergleich zu vorherigen Saisons oder Wettbewerbern. Diese Analyse hilft, Trends zu erkennen und Anpassungen vorzunehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die wichtigsten Hersteller von Produktkalkulationen sind: SAP, Oracle, Microsoft, DATEV, proALPHA, Infor, Sage, Lexware, abas Software, Canto.


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