Messtaster in der modernen Messtechnik
Messtaster sind essenzielle Komponenten in der industriellen Messtechnik, die zur genauen Werkstückmessung eingesetzt werden. Sie erfassen geometrische Eigenschaften von Werkstücken und helfen, Bearbeitungsfehler zu identifizieren. Der Messvorgang erfolgt durch die Antastung des Werkstücks, wobei das Tastsystem des Messtasters in Kontakt mit der Oberfläche tritt.
Funktionsweise und Einsatzgebiete
Messtaster bestehen aus verschiedenen Messelementen, die je nach Anwendung variieren können. Sie sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, darunter auch Rohrausführungen, die sich für spezifische Messaufgaben eignen. Die Verwendung von Materialien wie Kohlefaser in der Konstruktion sorgt für ein geringes Gewicht und hohe Stabilität.
Die Werkstückbohrung ist ein typisches Anwendungsfeld, in dem Messtaster eingesetzt werden. Hierbei wird der Rundlauf und Planlauf der Bohrungen überprüft, um die Bearbeitungsgenauigkeit zu gewährleisten. Ein effektives Fixiersystem ermöglicht die stabile Positionierung des Werkstücks während des Messvorgangs, was die Gesamtzahl der Messungen optimiert und die Effizienz steigert.
Übertragungssystem und Sichtverbindung
Ein wichtiges Merkmal von Messtastern ist das Übertragungssystem, das die erfassten Daten an die Steuerungseinheit überträgt. Eine klare Sichtverbindung zwischen dem Messtaster und dem Werkstück ist entscheidend, um eine fehlerfreie Antastung zu gewährleisten. Diese Sichtverbindung minimiert Störungen und ermöglicht eine direkte Kontrolle während des Messvorgangs.
Bearbeitungsprogramme und Maschinenursprung
Die Integration von Messtastern in Bearbeitungsprogramme verbessert die Qualitätssicherung in der Fertigung. Durch die Analyse der Messdaten können Unternehmen Rückschlüsse auf den Maschinenursprung ziehen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, um die Bearbeitungsgenauigkeit zu erhöhen.
Die wichtigsten Hersteller von Messtaster sind:
Renishaw, Heidenhain, Mitutoyo, Zeiss, Blum-Novotest, Marposs, Komet, Tesa, Siko, Faro.