Lasermarkierung: Technische Details und Anwendungen
Die Lasermarkierung ist ein Verfahren zur dauerhaften Kennzeichnung von Materialien und Produkten. Sie findet in zahlreichen Branchen Anwendung, darunter der Maschinenbau, die Elektronik, die Medizintechnik und die Automobilindustrie. Die Technologie ermöglicht die direkte Beschriftung (Direktbeschriftung) von Oberflächen und bietet Vorteile wie hohe Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse.
Technische Parameter der Lasermarkierung
Beim Kauf eines Lasermarkierungssystems sind verschiedene technische Parameter zu berücksichtigen:
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Laserart: Es gibt verschiedene Laserarten, die für die Lasermarkierung eingesetzt werden, darunter CO2-Laser, Faserlaser und Diodenlaser. CO2-Laser eignen sich besonders gut für organische Materialien, während Faserlaser für Metalle und Kunststoffe bevorzugt werden.
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Leistung: Die Leistung des Lasers beeinflusst die Markierungsgeschwindigkeit und -qualität. Höhere Leistungen ermöglichen schnellere Prozesse, während niedrigere Leistungen für empfindliche Materialien geeignet sind.
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Pulsdauer: Die Pulsdauer des Lasers bestimmt die Energieabgabe pro Puls. Kurze Pulsdauern minimieren die Wärmeentwicklung und verhindern Materialveränderungen, während längere Pulsdauern tiefere Markierungen ermöglichen.
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Fokus: Der Fokus des Lasers beeinflusst die Markierungstiefe und -schärfe. Ein präziser Fokus ist entscheidend für die Qualität der Lasermarkierung, insbesondere bei komplexen Designs.
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Markierungsgeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit, mit der der Laser über die Oberfläche bewegt wird, spielt eine Rolle für die Effizienz des Prozesses. Höhere Geschwindigkeiten reduzieren die Produktionszeit.
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Materialkompatibilität: Die Lasermarkierung eignet sich für eine Vielzahl von Materialien, darunter Metalle, Kunststoffe, Glas und Keramik. Die Wahl des richtigen Systems hängt von den spezifischen Anforderungen des Materials ab.
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Software: Die verwendete Software zur Steuerung des Lasermarkierungssystems sollte benutzerfreundlich sein und die Möglichkeit bieten, verschiedene Designs und Texte zu erstellen. Eine gute Software unterstützt auch die Integration in bestehende Produktionslinien.
Anwendungsbereiche der Lasermarkierung
Die Lasermarkierung findet in vielen Bereichen Anwendung:
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Brillenfassung: In der Optikindustrie wird die Lasermarkierung verwendet, um Logos oder Seriennummern auf Brillenfassungen zu gravieren. Dies gewährleistet eine dauerhafte Kennzeichnung und erhöht die Rückverfolgbarkeit.
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Zielfernrohr: In der Waffenindustrie wird die Lasermarkierung eingesetzt, um technische Daten und Seriennummern auf Zielfernrohren anzubringen. Diese Markierungen sind widerstandsfähig gegen Abrieb und Korrosion.
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Elektronik: In der Elektronikbranche ermöglicht die Lasermarkierung die Kennzeichnung von Bauteilen und Platinen. Die hohe Präzision sorgt dafür, dass auch kleinste Schriftzüge und Logos klar erkennbar sind.
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Medizintechnik: In der Medizintechnik ist die Lasermarkierung entscheidend für die Kennzeichnung von chirurgischen Instrumenten und Implantaten. Die dauerhafte Markierung gewährleistet die Rückverfolgbarkeit und Sicherheit der Produkte.
Relevante Standards und Spezifikationen
Bei der Auswahl eines Lasermarkierungssystems sollten auch relevante Standards und Spezifikationen beachtet werden. Dazu gehören:
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ISO 9001: Diese Norm legt Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest und ist für Hersteller von Lasermarkierungssystemen von Bedeutung.
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FDA-Zulassung: In der Medizintechnik ist die FDA-Zulassung für Produkte, die in den USA verkauft werden, erforderlich. Dies betrifft auch die Lasermarkierung von medizinischen Geräten.
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RoHS-Richtlinie: Die Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten ist für die Lasermarkierung von elektronischen Bauteilen relevant.
Die wichtigsten Hersteller von Lasermarkierung sind: Trumpf, Trotec, Epilog Laser, Gravotech, Han's Laser, Keyence, Coherent, Rofin, Laserline, Sisma.
Angebots-Nr: 6007