Flammschutzmittel sind Stoffe, die die Ausbreitung von Bränden einschränken, verlangsamen oder verhindern sollen. Sie werden als Flammschutz eingesetzt, wo sich potentielle Zündquellen befinden, wie z. B. in Gebäuden, Fahrzeugen und elektrischen Geräten.
Sie finden sich in einer Vielzahl von Textilien, darunter Kleidung, Bettwäsche, Vorhänge und Teppiche.
In Kunststoffen werden Flammschutzmittel eingesetzt, um den Brandschutz zu erhöhen und die Brandausbreitung zu verhindern. Sie finden sich in einer Vielzahl von Kunststoffprodukten, darunter Möbel, Elektrogeräte, Kabel und Baustoffe.
Bromierte Flammschutzmittel
Bromierte Flammschutzmittel die am häufigsten verwendeten Flammschutzmittel in Textilien und Kunststoffen. Zu den bekanntesten bromierten Flammschutzmitteln gehören Polybromierte Diphenylether (PBDE), TBBPA und HBCD.
Bromierte Flammschutzmittel sind umweltschädlich, da sie sich in der Umwelt anreichern können. Sie gelten als potentielles Gesundheitsrisiko und können die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
Weitere Flammschutzmittel
Nicht-halogenierte Flammschutzmittel sind umweltverträglicher als bromierte Flammschutzmittel. Zu den bekanntesten nicht-halogenierten Flammschutzmitteln in Textilien und Kunststoffen gehören antimontrioxid, Phosphor- und Siliziumverbindungen.
Die Funktionsweise von Flammschutzmitteln in Textilien und Kunststoffen hängt von ihrer Art ab. Bromierte Flammschutzmittel wirken, indem sie sich an die Polymerketten des Textils oder Kunststoffs binden.
Nicht-halogenierte Flammschutzmittel können auf verschiedene Weise wirken. Antimontrioxid bildet eine Schutzschicht auf dem Textil oder Kunststoff, die die Flamme abbremst.
Hexabromcyclododecan (HBCD) ist ein halogeniertes Flammschutzmittel, das in einer Vielzahl von Textilien und Kunststoffen verwendet wird. Es ist hochwirksam und preisgünstig, aber es ist auch umweltschädlich und kann die menschliche Gesundheit schädigen.