Über Encoder (engl. Encoder)
Ein Encoder, im deutschen Sprachraum auch als Kodierer bezeichnet, ist ein elektromechanisches Gerät, das Informationen in einen kodierten Ausdruck umwandelt. Seine Aufgabe besteht darin, die Position, Geschwindigkeit oder Richtung einer Drehung zu messen und diese Information in ein elektrisches Signal zu konvertieren, welches von einem Computersystem interpretiert werden kann.
Aufbau und Funktion
Encoder sind in der Regel als Drehgeber konzipiert. Es gibt zwei Haupttypen von Encodern: Inkrementalgeber und Absolutwertgeber.
- Ein Inkrementalgeber erzeugt eine Anzahl von Impulsen pro Umdrehung, wodurch die Bewegung und Drehzahl erfasst wird. Die Anzahl der Impulse gibt Aufschluss über die zurückgelegte Strecke, jedoch nicht über die absolute Position.
- Ein Absolutwertgeber hingegen gibt für jede Position einen eindeutigen Kodierungswert aus, sodass stets der genaue Standpunkt feststellbar ist.
Im Zusammenhang mit Encodern ist relevant:
- Impulsfrequenz: Gibt die Anzahl der Impulse pro Zeitintervall an. Sie ist eng verknüpft mit der Drehzahl.
- Imkementaldrehgeber: Eine gängige Art von Encoder, die Veränderungen in der Position erkennt, aber nicht die absolute Position.
- Signal: Das elektrische Ausgangssignal des Encoders, welches die gemessenen Daten repräsentiert.
Obwohl Encoder weit verbreitet sind, gibt es alternative Ansätze zur Messung und Kodierung von Bewegungen:
- Potentiometer: Ein analoges Gerät, das Änderungen in der Position durch Widerstandsänderungen misst.
- Resolvers: Elektromechanische Geräte, die magnetische Eigenschaften nutzen, um Positionsinformationen zu kodieren.
Zu den namhaften Herstellern und Anbietern von Encodern im deutschsprachigen Raum (DACH) gehören: Siemens, Heidenhain, Baumer, Pepperl+Fuchs, Sick AG und Wachendorff.