Rohrmembranen können sowohl aus Keramik als auch aus Polymermaterialien bestehen. Keramische Rohrmembranen bieten Vorteile wie hohe chemische, thermische und mechanische Stabilität, wodurch sie besonders für anspruchsvolle Anwendungen in der Wasseraufbereitung und in industriellen Prozessen geeignet sind.
Polymere Rohrmembranen sind hingegen kostengünstiger und flexibler, jedoch weniger beständig gegenüber extremen Bedingungen.
Keramische Rohrmembranen
Keramische Rohrmembranen sind hohle, zylindrische Strukturen aus keramischen Materialien, die zur Filtration und Trennung von Flüssigkeiten und Gasen verwendet werden. Sie zeichnen sich durch hohe chemische Beständigkeit, thermische Stabilität und mechanische Festigkeit aus, was sie ideal für Anwendungen in der Wasser- und Abwasserbehandlung, Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Chemie- und Pharmaindustrie sowie in der Mikrofiltration und Ultrafiltration macht.
Wesentliche Merkmale keramischer Rohrmembranen:
- Materialien: Oft aus Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid oder Siliziumkarbid.
- Porengrößen: Von Mikrofiltration (0,1-10 µm) bis Ultrafiltration (2-100 nm).
- Lebensdauer: Länger als polymerbasierte Membranen aufgrund ihrer Robustheit.
- Reinigungsfähigkeit: Einfache Reinigung durch chemische und thermische Methoden.
- Anwendungen: Abtrennung von Feststoffen, Bakterien und Viren, Entfärbung von Flüssigkeiten, Abtrennung von Ölen und Fetten, Konzentration von Proteinen und Enzymen.
Vergleich zu polymerbasierten Membranen:
- Längere Lebensdauer und höhere Temperaturbeständigkeit
- Höhere Anschaffungskosten, aber niedrigere langfristige Betriebskosten
- Bessere Beständigkeit gegenüber aggressiven Chemikalien.
Die wichtigsten Hersteller von Rohrmembranen sind: Pentair, Dow Chemical, SUEZ Water Technologies, Toray Industries, Koch Membrane Systems, Pall Corporation, Hydranautics, GE Water & Process Technologies, Asahi Kasei, DuPont, Veolia Water Technologies, LG Chem, Nitto Denko, Synder Filtration, Lanxess.