Unter Regeltechnik (engl. control engineering) versteht man die Regelung, die automatische Steuerung einer Regelgröße, um in einem Regelkreis einen gewünschten Sollwert zu erreichen. Der Regelkreis ist dabei typischerweise aus Eingangs- und Ausgangsgrößen, der Regelstrecke, einem oder mehreren Reglern und gegebenenfalls Störgrößen zusammengesetzt.
Der Einsatz erfolgt mit Elektronikkomponenten, wie Sensoren, in der Automatisierungstechnik und Robotik.
Anbieter im Bereich Regeltechnik sind Siemens, ABB, Endress+Hauser, Festo, Phoenix Contact und Bosch Rexroth prominente .
Die Qualität der Regelung kann durch verschiedene Parameter bewertet werden, etwa durch Regelabweichung, Sprungantwort und Zeitkonstanten, siehe Normen wie die ISO 9001. In spezialisierten Anwendungen, etwa bei der Raumtemperatur- oder Heizkörpertemperatursteuerung, kommen spezielle Raumthermostate und Verzögerungsglieder zum Einsatz. In der Fertigung ist die Regeltechnik entscheidend, um Temperatur, Leistung und andere Prozessvariablen präzise zu steuern.
Die Übertragung von Eingangssignalen in Ausgangsgrößen erfolgt in der Regel über Übertragungssysteme. Kreisverstärkung und Übertragungsfunktionen sind Aspekte in der Modellierung und dem Verständnis von Regelkreisen.
Im Vergleich zur Steuerung, die eine einmalige, vorprogrammierte Abfolge von Aktionen ist, passt die Regeltechnik die Ausgangsgröße kontinuierlich an, um den Sollwert unter variablen Bedingungen zu erreichen. Vergleiche auch Regelungstechnik.