Flammlöten versus Induktionslöten
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Induktionslöten löst nach und nach das Flammlöten ab.
In vielen Firmen werden Hartlötverbindungen noch mit Flamme per Hand gelötet.
Die Herausforderung der Zeit besteht darin, Prozesse zu optimieren und möglichst gleichzeitig CO²-Ausstöße zu reduzieren.
Mit Induktionslötanlagen ist es möglich, Erwärmungsprozesse schneller, prozesssicherer und unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu gestalten.
Am Beispiel eines Plattenwärmetauschers, auch Verflüssiger genannt, ist die Optimierung schnell zu sehen. Hier müssen klassisch vier Anschlüsse gelötet werden. Dazu werden beim Flammlöten die 4 Lötstellen - eine nach der anderen - auf die Schmelztemperatur des Lots gebracht. Mit dem Geschick des Mitarbeitenden muss das Bauteil - und nicht nur das Lot - auf die Arbeitstemperatur gebracht werden, sodass das Lot schmilzt und eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt wird.
Die vier Anschlüssen des Plattenwärmetauschers lassen sich auch durch induktives Löten bearbeiten. Als Energiequelle wird anstelle des Acetylens oder Propans, welches aus fossilen Ressourcen hergestellt wird, Strom verwendet. Das Induktionslöten kann 5-10 mal schneller als mit der Flamme gehen. Einerseits wird die Wärme direkt im Bauteil erzeugt und andererseits können die vier Anschlüsse parallel induktiv gelötet werden. Mittels einer Temperatursteuerung kann exakt die Temperatur geregelt werden, ohne dass der Mitarbeitende über viel Erfahrung verfügen muss. Darüber hinaus können ermittelte Prozesse abgespeichert und beliebig oft wiederholt werden. Somit kann die Produktion durch Induktionslöten wesentlich bedienerfreundlicher, schneller und umweltschonend gestaltet werden.
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Angrenzende Themen: Grundwerkstoff, Lötverbindung, Flammen