Technische Keramik: Eigenschaften und Anwendungen
Technische Keramik umfasst eine Vielzahl von keramischen Werkstoffen, die aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt werden. Diese Materialien zeichnen sich durch hohe Temperaturbeständigkeit, chemische Resistenz und mechanische Stabilität aus. In der B2B-Welt finden sie Anwendung in Bereichen wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Medizintechnik.
Klassifizierungsmöglichkeiten der Technischen Keramik
Die Klassifizierung der Technischen Keramik erfolgt häufig anhand ihrer chemischen Zusammensetzung und der spezifischen Eigenschaften. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Gruppen, darunter:
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Ingenieurkeramik: Diese Keramiken werden für technische Anwendungen entwickelt und zeichnen sich durch hohe Festigkeit und Härte aus. Sie finden Verwendung in Bauteilen, die hohen mechanischen Belastungen standhalten müssen.
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Industriekeramik: Diese Gruppe umfasst Keramiken, die in der industriellen Produktion eingesetzt werden, beispielsweise als Isolatoren oder Verschleißschutz. Industriekeramiken sind oft auf spezifische Anforderungen der jeweiligen Branche abgestimmt.
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Funktionskeramik: Diese Keramiken besitzen spezielle Eigenschaften, die über die mechanischen und thermischen Eigenschaften hinausgehen. Dazu zählen beispielsweise piezoelektrische oder magnetische Eigenschaften, die in Sensoren und Aktoren Anwendung finden.
Strukturkeramik und ihre Eigenschaften
Strukturkeramik bezieht sich auf keramische Materialien, die für tragende Anwendungen konzipiert sind. Diese Werkstoffe bieten eine hohe Festigkeit und Steifigkeit, was sie ideal für den Einsatz in Bau- und Maschinenbauanwendungen macht. Die Strukturkeramik wird häufig in Form von Platten, Rohren oder speziellen Bauteilen gefertigt.
Die wichtigsten Eigenschaften der Technischen Keramik umfassen:
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Hohe Temperaturbeständigkeit: Technische Keramiken können Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius standhalten, ohne ihre mechanischen Eigenschaften zu verlieren.
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Chemische Beständigkeit: Diese Materialien sind resistent gegenüber vielen Chemikalien, was sie ideal für den Einsatz in korrosiven Umgebungen macht.
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Geringe Wärmeleitfähigkeit: Technische Keramiken haben eine niedrige Wärmeleitfähigkeit, was sie zu hervorragenden Isolatoren macht.
Anwendungsbereiche der Technischen Keramik
Technische Keramik findet in zahlreichen Anwendungen Verwendung:
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Maschinenbau: Hier kommen Ingenieurkeramiken in Lagern, Dichtungen und Verschleißteilen zum Einsatz. Ihre hohe Festigkeit und Abriebfestigkeit erhöhen die Lebensdauer von Maschinenkomponenten.
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Elektrotechnik: In der Elektrotechnik dienen technische Keramiken als Isolatoren und Substrate für elektronische Bauteile. Ihre elektrischen Eigenschaften ermöglichen den Einsatz in Hochspannungsanwendungen.
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Medizintechnik: In der Medizintechnik werden technische Keramiken für Implantate und chirurgische Instrumente verwendet. Ihre Biokompatibilität und chemische Beständigkeit sind entscheidend für den Einsatz im menschlichen Körper.
Technische Details und Standards
Die Herstellung von Technischer Keramik unterliegt verschiedenen Normen und Standards, die die Qualität und Sicherheit der Produkte gewährleisten. Wichtige Standards sind:
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ISO 13006: Diese Norm legt die Anforderungen an keramische Fliesen und Platten fest, die auch für technische Keramiken relevant sein können.
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ASTM C373: Diese Norm beschreibt die Bestimmung der Wasseraufnahme und der Dichte von keramischen Materialien.
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DIN EN 60672: Diese Norm behandelt die Anforderungen an keramische Isolatoren für elektrische Anwendungen.
Die wichtigsten Anbieter von Technische-Keramik sind:
CeramTec, Schunk, Kyocera, Morgan Advanced Materials, Saint-Gobain, CoorsTek, NGK Insulators, Rauschert, ZIRCAR Ceramics, H.C. Starck.
Angebots-Nr: 11700